Montag, 8. Juni 2015

Wieder ein Jahr

Mein großes Wuselchen,

morgen wirst Du schon zwei Jahre alt. Zwei Jahre! Du bist schon lange kein Baby mehr, sondern ein lustiges Kleinkind mit vielen Flausen im Kopf und fast immer guter Laune. Freundlich bist du auch. Du verzauberst deine Mitmenschen und teilst alles, was du hast.

Und einen eigenen Kopf hast du. Das ist manchmal ziemlich anstrengend für deinen Papa und mich und trotzdem finden wir das super.
In deinem neuen Zuhause hast du dich schnell eingewöhnt.  Schneller als ich. Du buddelst in deinem Sandkasten, giesst Blumen mit deiner eigenen kleinen Gieskanne, fährst mit dem Auto, dem Bobbycar oder dem Bollerwagen über den Hof oder spielst Fußball. Auch im Haus bist du immer schwer beschäftigt. Wenn du mir nicht gerade bei irgendwas hilfst - du bist der Tollste kleine Helfer, den ich habe! - dann spielst du. Alleine oder mit einem von uns.

Deinem Bärchen hast du nun auch einen Namen gegeben - Bärbel. Keine Ahnung, wie du darauf kamst, plötzlich strahltest du und sagtest "Bärbel!". Seither liest du Bärbel Bücher vor, bekuschelst ihn, oder lässt ihn auf dem Auto fahren. Sehr süß ist das!

Und jeden Tag kommt ein neues Wort dazu, z.B. Guke für Gurke oder Jogo für Jogurt. Ja, Essen liebst du immer noch sehr. Du bist ein sehr unkomplizierter Esser. Alles wird probiert und nur sehr wenige Dinge magst du nicht.

Die Nächte sind auch besser. Ab und an sucht mich nachts deine kleine Hand und du schläfst direkt mit einem wohligen Seufzer weiter. Ich bin so glücklich darüber jeden Tag neben dir aufzuwachen.

Überhaupt bin ich wahnsinnig glücklich darüber, deine Mama sein zu dürfen. Du bist das tollste und großartigste Kind auf der ganzen Welt und ich liebe dich über alles.

Montag, 4. Mai 2015

Der letzte Monat in Köln

Die liebe Zeit, sie rast nur so davon.
Heute in vier Wochen ist der Umzug bereits vollbracht und wir werden versuchen das Chaos zu beseitigen und aus dem Häuschen ein Heim zu machen.
In den Tagen vorher werde ich viele Dinge zum letzten mal tun, bis ich dann endgültig unsere Wohnung verlasse, in mein Auto steige und auf der Autobahn gen Süden fahre. Wahrscheinlich mit einem Tränchen im Auge.

Bis dahin sind viele Dinge zu erledigen.
- Mein AG weiß immer noch nicht, dass ich umziehen werde *hüstl* Ist jetzt nicht dramatisch, meine Elternzeit geht so oder so bis Juni 2016.
- Viiieeeele Abschiedsbesuche bei lieben Leuten stehen an
- Meine oberen Weisheitszähne müssen noch raus, übermorgen! 
- Die U7 steht an und auch die letzte MMR+V-Impfung
- Ich möchte nochmal in den Zoo, in die Stadt, in den Park, zum Flughafen, zum Bahnhof, in die süßen kleinen Kinderläden auf der Zülpicher Str....
- Kurz nach dem Umzug hat B.enno Geburtstag, da habe ich zum Glück schon ein paar Ideen gesammelt
- Und es müssen natürlich noch Kisten gepackt, Sachen verkauft und die Wohnung für die Übergabe vorbereitet werden

Mut zur Lücke, wird schon alles.

Montag, 27. April 2015

Endspurt!

Das waren zwei harte Wochen. Im Haus wurde fleissig gewerkelt, B.ennis Brüder kamen für eine Woche zum Helfen und alle arbeiteten von früh bis spät. In der ersten Woche standen sich die Arbeiter teilweise gegenseitig im Weg, ausser uns arbeiteten die Maler, der Parkettschleifer und die Bodenleger. 
Es ist immer noch nicht alles geschafft, aber wir sind guter Dinge, dass die wichtigsten Dinge (Bad und Elektro) noch bis zum Einzug fertig werden.
Für B.enno war das wieder hart, er hatte aber auch viel Spaß mit seinen Onkel. 

Der Garten und der Hof wurden von Schuttbergen und von Müll befreit und ich habe mit B.enno mit ersten Gartenarbeiten begonnen. Das scheint ihm Spaß zu machen, er schippt Erde, giesst Blumen, spielt mit dem Ball oder fährt mit Auto oder Bollerwagen hoch und runter. 

Im Flur wurde frisch tapeziert und gestrichen. Der uralte Steinboden (~100Jahre) wurde von Kleberesten befreit. Meine Mutter und meine Tante haben sich böse geplagt und stundenlang geschabt, ich habe dann das letzte Drittel übernommen. Es hat sich aber gelohnt, er ist wirklich schön geworden! Die Treppe wirde noch abgeschliffen und lackiert. 



Zum Schluß noch ein paar Bilder von meinem süßen Schatz. Es waren auch für ihn zwei harte Wochen und er hat oft geweint. Er hat das trotzdem ganz toll mitgemacht und auf der Heimfahrt haben wir einen Stop am Frankfurter Flughafen eingelegt. Da war er dann endgültig wieder happy. :)
Die Bilder oben sind auf dem Balkon der Oma entstanden, da hat er den Ausblick wirklich genossen.

Freitag, 3. April 2015

Blog-Stille

Schon lange wollte ich einen neuen Blogbeitrag schreiben. Aber irgendwas ist ja immer. Eigentlich dreht sich alles um das Häuschen, ständig. Man mailt, telefoniert, die Helfer schuften wie wild und müssen sich mit den Handwerkern und den ganzen Problemchen vor Ort rumärgern. 

Und während hier auf dem Blog Stille herrscht ist es bei uns zu Hause gar nicht still. Der Wusel entdeckt so langsam die Vorzüge der Wörter und der Sprache, nachdem er sich damit bisher eher Zeit gelassen hat. Und deshalb wollte ich endlich aufschreiben, wie der Wortschatz hier zur Zeit ist.

Mama/Papa - ja, endlich sagt er auch Papa, der freut sich wie Bolle!
ja/nein
doooo - doch
daaade - danke 
lea - leer
hais - heiß
heia 
aua
nana - Banane
Wua - Wurst 
Ei
zu - Tür zu, Fenster zu, Jacke zu...
aus - rausgehen
auf - aufstehen 
mjammjam
Lidl
hallo
jolijo - Hubschrauber und Flugzeug
tata - Feuerwehr und Polizei
eis - bedeutet sowohl Eis, Mais und Eisenbahn
Krra -KranKlo
Pipi
kacka 
tuttut

und noch ein paar Geräusche 
brmmmm - sehr realistische Autogeräusche beim Spielen
Muuuh
Gackgack
Wuuu

Es ist so schön!

 Mein kleiner fleissiger Helfer.

Du stellst unsere Welt auf den Kopf <3

Montag, 16. März 2015

Baustellen-Chaos

In der vergangenen Woche waren wir im Häuschen und haben gewerkelt. Und mit uns viele fleissige Helfer. Die Elektrik wurde fast vollständig erneuert, viele Schlitze mussten geklopft und Dosen neu gesetzt werden. Benni hat dem Freund meiner Mutter dabei geholfen und sie sind fast fertig geworden.
Meine Mutter, mein Vater und meine Tante haben Tapeten entfernt. Und das waren viele Tapeten! Teilweise in bis zu 5 Schichten und quer durch die Epochen der letzten 50 Jahre - Blumen, Streifen, barocke Muster, ...
Ich habe mich ausschliesslich um das Wuselkind gekümmert, der ganz schön durch den Wind war und mir teilweise wirklich Leid getan hat. Die fremde Umgebung, die fehlende Tagesstruktur, ständig Termine, Papa hat keine Zeit und ständig hörte er "Nein!" (so eine Baustelle ist einfach nicht kindersicher zu gestalten).

Achtung, Bilderflut:
 Die Veranda dient als Lagerraum. Die Holzvertäfelung vom Haus ist schon runter, die dEcke wird noch weiss gestrichen. 

Und rein ins Haus. Kabel, Kabel, Kabel...

 Noch mehr Kabel. Das ist das zukünftige Büro.

Küche/Essszimmer. Links Blick auf die zukünftige Küche (U-Form), rechts Richtung Veranda. 


 Unser neues Wohnzimmer. Einmal Blick von der Küche und einmal Blick von der Fensterfront vom Garten aus. 

Flur oben. 

 Und jetzt das allertollste: B.enno hat eine eigene kleine Zwergentür aus seinem Zimmer zur Toilette. Mal schauen, ob er das irgendwann mal so toll findet wie ich. :D

Sonntag, 1. März 2015

Persönlicher Aschermittwoch

Das war´s. Mein letztes Karneval in Köln.
Ich mag die ganze Atmosphäre, am 11.11. lief den ganzen Tag das Radio mit Karnevalsmusik auf der Arbeit und ich mag die Zeit ab Weiberfastnacht. Die Stunksitzung, die Fernsehsitzungen, die Traditionscorps, die Redner und natürlich die Musik.

Ich war mittendrin, in der lachenden Kölnarena, in der Südstadt, in der Kneipe an der Ecke. Hab mit den Bläck Fööss gesungen, mit Fremden geschunkelt und mit Freunden getanzt. Das alles wird mir fehlen. Und mit dem Aschermittwoch begann der erste bewusste Abschied, das war es also. Nie wieder Karneval als Kölner, nur noch als Tourist.

Im September hätte ich 11jähriges Köln-Jubiläum gefeiert, eigentlich die perfekte Kölsche Zahl um Köln wieder zu verlassen
Ich bin wehmütig und merke immer mehr, wie schwer mir der Abschied von Köln fällt.Noch drei Monate, es geht plötzlich alles so schnell.

Samstag, 14. Februar 2015

Mit 20 Monaten... und Foto-Outtakes!

...hat sich im Gegensatz zu 19 Monaten nicht viel verändert.
...lache ich viel.
...habe ich eine genaue Vorstellung von Abläufen und Begebenheiten im Kopf und werde untröstlich, wenn diese nicht eingehalten werden. Z.B. wollte ich unbedingt eine Kiwi und die war innen gelb und nicht grün, das war sehr sehr schlimm und ich habe sehr geweint. Mama nimmt mich dann immer in den Arm und tröstet mich und versucht mir zu helfen.

Abgesehen davon, dass der 9.2. schon vorbei ist, fällt mir der Monatsbericht zusehend schwerer. Die Zeit der stetigen Veränderung vergeht gerade. Ich werde den Monatsbericht deshalb ab sofort einstellen und bei Bedarf Neuerungen berichten.

In Köln ist Karneval und B.enno ist natürlich mit dabei. Wir gehen seit 2 Wochen zum Kinderturnen (beste Idee neben dem Musikgarten!) und dafür brauchten wir ein Kostüm. Da ich keine 30€ für ein Kinderkostüm ausgeben wollte habe ich selbst gebastelt und tadaaa - B.enno ging als Schneemann!

Und jetzt gibt es als kleine Entschädigung für die längere Blogpause ein paar Bilder-Outtakes aus meinem Handy-Fundus:
 Der heissgeliebte Learning-Tower. Endlich in der Küche mitmischen, yeah! 








Sonntag, 25. Januar 2015

Nur ein Bild...

...ohne große Worte. :)


Mittwoch, 21. Januar 2015

Hol den Vorschlaghammer!

Am 12.Januar begannen die Arbeiten. Das Haus ist klein und bestand aus vielen Zimmern und Kammern, da mussten einige Wände raus. 
Unser Bauleiter versorgt uns  mit Bildern, so dass ich ein paar gute Vorher-Nachher-Vergleiche zaubern konnte.

Hinter dem Fenster befindet sich unsere Wohnküche. Das Fenster wird durch eine Kombination aus Tür und Fenster ersetzt. Man sieht deutlich, wie massiv das kleine Haus errichtet wurde, die Aussenwände sind wahnsinnig dick.

Links: Küche vorher. Rechts: Geradeaus geht es in unser neues Wohnzimmer (ehemalige Scheune), links musste die Mauer zum Esszimmer weichen. Es sieht jetzt schon hell, freundlich und um einiges großzügiger aus.

B.ennos zukünftiges Kinderzimmer. Hinter dem Schrank war eine kleine Abstellkammer, welche man über das Badezimmer durch eine kleine Klappe erreichen konnte. Verrückt.

Die ehemalige Scheune, unser zukünftiges Wohnzimmer. Die Tür und das lustige Fenster mussten  für unsere Terassentür/Fensterfront weichen.

Es geht also voran. Meine Eltern besuchen regelmäßig die Baustelle und berichten von den Fortschritten, der Bauleiter spricht auch regelmäßig mit uns. Bis jetzt sind wir sehr zufrieden. Im März fahren wir hin und schauen selber nach dem Rechten. Dann wird auch die Küche bestellt, es werden Fliesen ausgesucht und Böden und und und. Wir freuen uns!! :)

Donnerstag, 15. Januar 2015

Tatsache...

...sie werden einfach viel zu schnell groß!

Links Juli 2013, rechts Januar 2015.

Das Auto hat B.enno von seinem Opa bekommen, er hat es auf einem Flohmarkt entdeckt kurz nach seiner Geburt und musste es einfach mitnehmen. Eine Zeitlang stand es im Keller, aber jetzt passt er rein! Es steht auch schon im neuen Häuschen, wir werden in nächster Zeit häufiger zum Renovieren hinfahren und dann kann er im Hof rumdüsen.


Ich habe es auch endlich geschafft mir über Vorsätze Gedanken zu machen. So verändert einen also das Mutter sein, vor B.enno hatte ich NIE Vorsätze. :)

1. Abschied nehmen
Fast 11 Jahre habe ich in Köln gelebt und die Stadt wurde zu meiner Heimat. Ich mag so vieles an Köln und der Weggang fällt mir nicht leicht. Aber ich habe Zeit, um Abschied zu nehmen und werde das auch bewusst tun. Von Menschen, Orten, Kleinigkeiten.

2. Gesünder ernähren
Das kam zu kurz in letztern Zeit. Ich koche eigentlich gern, aber oft das gleiche und oft gibt es hier auch die üblichen Verdächtigen Schnitzel, Nudeln und co.
Wie ich mich genau an die Umsetzung mache weiß ich noch nicht. Aber wenigstens einmal im Monat möchte ich ein völlig neues Gericht ausprobieren und ich möchte auch wieder häufiger auf dem Markt frisches Gemüse und Obst einkaufen.

3. Entrümpel-Aktion vom Vorjahr beenden
818 Teile müssen noch weg bis zum Umzug!

4. Unser Haus zu einem Zuhause machen
Der Punkt ist eigentlich selbsterklärend. Es soll gemütlich werden für meine Familie und für mich.  Auf Pinterest finde ich ständig neue Ideen (ich träume von einer gelben Haustür... oder vielleicht doch türkis...?)

Sonntag, 11. Januar 2015

Mit 19 Monaten...

...trage ich Größe 92
...habe ich 12 Zähne
...helfe ich viel im Haushalt, z.B. werfe ich leere Verpackungen selbstständig in den Müll, bringe leere Flaschen in den Leergutkorb oder wische meinen Tisch ab
...werde ich beim Essen langsam wählerischer
...winke ich zuckersüß zum Abschied
...verteile ich Küsschen an Mama und Papa
...kümmere ich mich um meine Körperpflege, kämme meine Haare, putze meine Zähne, helfe beim Wickeln mit einem Feuchttuch nach und creme mir die Wangen ein (und wenn Mama ihre Schminksachen nicht wegräumt versuche ich mir Puder ins Gesicht zu schmieren :D)
...düse ich mit meinem WheelyBug durch die Wohnung
...weiß ich ganz genau was ich will und was ich nicht will und werde auch mal ganz schön motzig
...kann ich seeehr laut kreischen
...haben meine Eltern meine Lieblingsmütze verloren
...klettere ich alleine auf meinen TrippTrapp (ohne Bügel) und auch wieder runter
...male ich gerne Bilder mit Krickelkrackel
...schlafe ich tagsüber für eine Stunde, nachts etwa 11Stunden und werde dabei 2-3 mal wach
...bin ich immer noch ein Stillfreund
...schleppen mich meine Eltern ununterbrochen in Möbelhäuser, Baumärkte und Küchenstudios
...verstehe ich alles was mir gesagt wird und antworte auf Fragen mit Nicken oder Kopfschütteln
...spreche ich folgende Wörter
- Mama und Papa
- TutTut - Auto oder Eisenbahn
- Lidl - "Wo arbeitet der Papa?"
- Tata - in seeehr erfürchtigem Ton zu allem mit Blaulicht
- Igl - Igel
- lea - leer
- njamnjam - Essen
- heiss
- heia
- nein
- ja
...bin ich ein lustiges und fröhliches Kleinkind und werde von meinen Eltern über alles geliebt
 B.enno hat die Google Spracheingabe benutzt

Das erste Mal im Schnee gespielt